Kopf runter
Hitze und Mindfuck

Anna, so nenne ich sie jedenfalls, hat mir heute hundert Euro "abgefickt". Eigentlich 150. Mein Kopf konnte einfach nicht genug bekommen und ist nachwievor auf sie fixiert. Das Cash & Go, auch wenn es nur wenige Sekunden gedauert hat, macht mir immer noch zu schaffen. Die Hitze macht mich gefügiger als ich es ohnehin schon bin.
Angefangen hat alles vor zwei Wochen, als ich mich auf ihre Anzeige beworben habe. Sie gab dabei genaue Intruktionen, wie sich ihre Lakaien zu melden haben. Fünf Euro um von Ihr wahrgenommen zu werden. Es braucht eben nicht viel, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Es müssen keine großen Beträge sein, genauso wie ich das auch handhabe. Als nach einer Woche noch immer keine Antwort kam, dachte ich mir: Gut, vlt ist das auch nur so ein Scam gewesen. Fünf Euro tun ja keinem weh, wenn das zehn Durstige machen kommt man auch so auf sein Geld. Es kam dann aber doch noch was.
Am Bahnhof soll es stattfinden. Kopf runter, Blick gesenkt. Es steht mir nicht zu. Alleine das hat meinen Kopf schon mürbe genug gemacht, um nicht mehr klar denken zu können. Dabei gehen mir alle möglichen Gedanken durch den Kopf:
- Die Aussicht ihr Lakai zu werden, für ihr Wohlergehen zu sorgen solange sie noch da ist, vlt sogar Ihr Eigentum zu werden und fest verschlossen — Woche für Woche, Monat für Monat — eine langfristige, finanzielle Bindung aufzubauen. 😰
- Weitere Treffen, die länger dauern. Cash & Coffee, Cash & Eat, Cash & Shop. So krank es sich anhört, mit ihr durch die Stadt zu gehen, für Ihre Wünsche aufzukommen. Versuchen, meine Bedürfnisse hinten anzustellen, mich nützlich zu machen während ich im Gedanken an die erste Ohrfeige versinke. 🤑
- Vor ihr zu knien und ausgiebig ihre göttlichen Füße lecken. Mein Sex, wenn man so will. Es mir verdienen. Das Privileg, mit ihren Füßen im Gesicht an mir herumzuspielen, bevor der KG dann dafür sorgt, dass ich dauerhaft verschlossen bleibe. Zumindest so lange bis ich es ihrer Meinung nach wieder verdient habe.
- Den Tag am See ausklingen zu lassen, mit Halsband und Leine in der Nacht, vor ihr zu knien und mir einzugestehen, dass ich genau das brauche. Eine feste Herrin, die mir Führung und Kontrolle gibt und weiß, wie man mit devoten Losern umgehen muss. 🥵
Nur mehr wenige Minuten bevor es soweit ist. Sie hat die Nachricht gelesen, weiß über mein Selfie, meinen Live-Standort bescheid. Sie erwartet ab sofort meinen Blick gesenkt. Ich gehorche. Mein Herz pochte, gefühlt schon so laut, dass man es hören könnte, wenn man neben mir steht. Der Blick nach unten, wissend, dass Sie gleich vor mir stehen wird. Die Sekunden fühlten sich wie Minuten an.
Plötzlich näherte sich eine junge Frau aus dem Augenwinkel, die weit um sich sah, ehe sich ihr Blick in meine Richtung manifestierte. Auf die Knie! Schuhe küssen. Küssen, nicht lecken! Es fickt mich so! Selbst mehrere Stunden nach dem Treffen wollen diese Gedanken nicht aus meinem Kopf raus. Immer wieder spielen sich diese wenigen Sekunden vor meinem inneren Auge ab.
Jetzt darfst Du mir das Geld überreichen! Dieses Gefühl, als ich just in dem Moment vor ihr kniete. Der Blick maximal bis zu ihrer Hüfte. So wie es sich für einen erbärmlichen Loser gehört. So wie es sich für einen Sklaven bzw. Beta angebracht ist. Oder wie Sie es gerne nennt: Lakai. Mein ganzer Körper wie gelähmt, mein Schwanz steinhart. Er ist feucht. Weniger von der Hitze, mehr durch diese geballte Macht, die sich vor meinen Augen entfaltete.
Stirn auf den Boden! Stirn auf den Boden! Unnachgiebig machte Sie mir klar und deutlich zu verstehen, dass ich zu parieren habe. Sie setzte sich auf mich und befahl mir bis 20 zu zählen ehe sie dann wieder verschwand.